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| von Herrn Andreas Jede, |
Andreas Jede, Jahrgang 1958, stammt aus Berlin. Nach Schulbesuchen in Berlin, Hannover, England und Friedberg, dem Baden-Württemberger Zentralabitur in Salem und dem Grundwehrdienst, begann er in Konstanz mit dem Jurastudium im einstufigen Modell. Trotz der Vorteile des Schweizer Wohnsitzes und des Lebens am Bodensee wechselte er bald nach Berlin an die Freie Universität. Während des Studiums war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitskreis Inneres und Recht einer Fraktion des Abgeordnetenhauses. In dieser Zeit heiratete er und schloss das Studium ab, als sich der erste Sohn ankündigte.
Während des Referendariats in Berlin arbeitete er für die Kanzlei Dr. Schmitz & Partner am Adenauerplatz, nach dem zweiten Examen war er dort in Bürogemeinschaft tätig. Nach zwei Jahren Anwaltstätigkeit gründete er die Kanzlei Jede & Krägeloh. Diese brachte er 1997 in die Partnerschaftsgesellschaft Dr. Schmitz & Partner ein, deren Managing-Partner er heute ist. Andreas Jede hat mittlerweile vier Söhne; seine Frau ist ebenfalls Partnerin in der Kanzlei.
Er ist Mitglied des Vorstandes der Rechtsanwaltskammer Berlin und prüft die Auszubildenden zum Rechtsanwalts- und Notariatsfachangestellten.
Die Kanzlei | Die Kanzlei Dr. Schmitz & Partner ist ein Familienunternehmen in Berlin. Der Senior und Namensgeber der Kanzlei ist ein seit Jahrzehnten in Berlin bekannter Rechtsanwalt und Politiker. Weitere Partner sind seine Tochter, ein junger Kollege, der hauptberuflich in der Energiewirtschaft tätig ist und der Porträtierte. Die Kanzlei hat sich bewußt nicht spezialisiert. Erklärtes Ziel ist es, den jeweiligen Mandanten umfassend zu umsorgen. Über die Jahre haben sich bestimmte Klientengruppen als Umsatzträger herausgebildet, zu denen insbesondere Ärzte und russisch sprechende Mandanten gehören. Neben den Partnern sind ein weiterer Anwalt, zwei bis drei Referendare, eine geprüfte Bürovorsteherin und diverse Fachkräfte tätig. |
Tätigkeitsbereich | "Eine gewisse Spezialisierung als Anwalt läßt sich heutzutage nicht mehr vermeiden. Ich gehe den Weg über die Negativauslese und bemühe mich, FamR, Arbeitsrecht und öffentliches Recht nicht anzufassen. Während ich zu Beginn meiner Laufbahn fast ausschließlich Zoll-und Steuersachen bearbeitet habe, beschäftigt mich dieses Rechtsgebiet heute eher selten, da sich der Mandantenkreis geändert hat. Heute liegen die Schwerpunkte im Strafrecht und neuerdings im weiten Gebiet der Notarhaftung." |
Arbeitstag | "Wann immer möglich beginnt der Tag mit grünem Tee und der Planung im Büro. Frühmorgens ist die Wahrscheinlichkeit am größten in Behörden und Gerichten einen Gesprächspartner zu erreichen. Überhaupt dürfte die überwiegende Arbeitszeit mit telephonieren verbracht werden. Zirka 30 Prozent der Arbeitszeit gehen für die Organisation des gesamten Büros drauf, weitere 30 Prozent verbrate ich für meine eigene Arbeitsorganisation und Lektüre von Fachzeitschriften, der Rest sollte produktiv sein. Es ist fast unmöglich, ungestört zu arbeiten; selbst bei meines Erachtens guter Organisation klingelt ständig das Telefon oder ein Mitarbeiter hat unaufschiebbare Fragen. Frühmorgens, spätabends und am Wochenende erledige ich die komplizierten Dinge." |
Typischer Arbeitsablauf | "Wie erreiche ich möglichst effizient das mit dem Mandanten definierte Ziel? Aus dieser Fragestellung ergibt sich, daß ein typischer Arbeitsablauf kontraproduktiv wäre. Nicht zuletzt macht dies die Faszination des Anwaltsberufes für mich aus." |
Vorzüge | "Die Verpflichtungen und Beschränkungen sind Selbstgewählte. Ich bin nicht weisungsabhängig und kann Mandate ablehnen beziehungsweise an Kollegen weitergeben. In den Grenzen, die die Mandanten tolerieren, kann ich meine Eigenarten ausleben und schonmal in Motorradkluft zu einem Termin gehen. |
Kehrseite der | "Zum Teil muß gelächelt werden, auch wenn einem nach spucken zumute ist. Der Großteil der Arbeitszeit ist fremdbestimmt. Hier hilft keine noch so gute Organisation; andere entscheiden über meine Zeit. Bestimmt ein Grund, warum ich auf Unpünktlichkeit immer aggressiver und beleidigter reagiere. Zeit wird als Lebenszeit erkannt und immer kostbarer. Das Einkommen schwankt erheblich." |
Berufskleidung | "Grundsätzlich unauffällig und immer eine Idee besser gekleidet als der/die Gegenüber." |
Einkommen | "Zuwenig! Deutlich mehr als in der Verwaltung oder beim Gericht, deutlich weniger als die Partner der Anwaltsfabriken. Junge Kollegen erhalten einen verhandelbaren Anteil ihres erwirtschafteten Umsatzes." |
Ausbildung, Vorkenntnisse | "Noten sind nur ein untergeordneter Gesichtspunkt unter vielen. Entscheidend ist die Persönlichkeit, denn diese erzielt letztlich den Umsatz. Wer in der Vergangenheit auf außerjuristischen Schauplätzen Erfolge gefeiert hat, wie beispielsweise als Trainer einer Jugendmannschaft, wird sich höchstwahrscheinlich auch die juristischen Grundkenntnisse erworben haben, die ihn erfolgreich die Interessen seines Mandanten vertreten lassen." |
Einstieg / | "Das weiss der Bewerber am besten." |
Kontakt | Dr. Schmitz & Partner - Rechtsanwälte |