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von Frau RAin Sybille Heyms,
selbständige Rechtsanwältin in Hamburg
Kanzleiinhaberin, Sybille Heyms, geb. 1966, hat einen 1989 geborenen Sohn, den sie allein erzieht.
Sie studierte in Hannover und Bremen. Das Referendariat absolvierte sie in Köln. Im Jahre 1999 eröffnete sie allein eine Kanzlei in Hamburg.
Die Kanzlei | Die Kanzlei betätigt sich hauptsächlich in den Bereichen des Vertragsrechtes, des Onlinerechtes, dem gewerblichen Rechtsschutz und dem Wettbewerbsrecht. |
Tätigkeitsbereich | "Meine Tätigkeit ist zu einem großen Teil beratend. Meine Mandanten sind sowohl kleine bis mittelständische IT- Unternehmen, Software- Entwickler, Webdesigner aus dem gesamten Bundesgebiet etc. aber auch der Bürger von nebenan." |
Arbeitstag | "Der typische Arbeitsalltag beginnt frühestens um ca. 9 Uhr, wenn nicht Gerichtstermine vorher stattfinden. Ich hole um diese Zeit die Post aus dem Postfach und fahre danach in die Kanzlei. Dort sehe ich die Post durch und bereite meinen Arbeitstag vor. Da ich sehr viel über das Internet kommuniziere und akquiriere, beginne ich danach mit dem Lesen der Mailinglisten. Diese reichen von Anwaltslisten bis hin zu Netzwerklisten in denen ich mich engagiere. Die dann folgende tägliche Arbeit besteht zum größten Teil aus Arbeit an den Akten. Da ich derzeit noch allein in der Kanzlei arbeite, besteht ein nicht unerheblicher Teil des Tages aus Telefonaten und Mandantengesprächen. Der Feierabend ist nicht genau zu bestimmen. Es hängt immer ganz davon ab, wie konzentriert und effektiv ich über den Tag arbeiten konnte. Bestimmte Sachen müssen fertiggestellt werden, auch wenn ständig das Telefon klingelt. Dann muss ich eben länger in der Kanzlei bleiben um diese Arbeiten zu erledigen." |
Vorzüge | "Das angenehme an meiner Tätigkeit ist die Freiheit, meinen Tagesablauf selbst zu gestalten. Feste Arbeitszeiten sind nichts für mich. Ich mag auch die Spontaneität mit der ich mich auf neue Situationen einstellen muss. Der Beruf der Rechtsanwältin ist ein sehr schöner und sehr abwechslungsreicher Beruf. Das gefällt mir sehr." |
Unangenehmes | "Nachteilig ist die Tatsache, dass ich im Moment noch allein arbeite. Dies ist vor allem dann lästig, wenn umfangreiche Schriftsätze gefertigt werden müssen. Sowohl die Schriftsätze als auch die Anlagen müssen dann von mir gefertigt bzw. kopiert werden. Wenn dann noch Fristen abzulaufen drohen, kann der Arbeitstag schon richtig lang und stressig werden. Meistens ist es an solchen Tagen auch noch so, dass viele Anrufe hereinkommen, so dass ein ungestörtes Arbeiten nicht möglich ist. Die Anrufe laufen direkt an meinem Schreibtisch auf. An solchen Tagen wäre eine Entlastungskraft sehr angenehm." |
Typischer Arbeitsablauf | "Typische Arbeiten gibt es eigentlich nicht. Jede Angelegenheit bedarf ihrer eigenen Vorgehensweise. Jeder Mandant ist anders. Darauf muss man sich immer wieder einstellen." |
Berufskleidung | Die Wahl der Kleidung hängt davon ab, wie mein Tag aussieht. Es gilt jedoch in jedem Fall: korrekt gekleidet zu sein ist eine Selbstverständlichkeit." |
Einkommen | "Ich habe natürlich kein festes Einkommen." |
Ausbildung, Vorkenntnisse | "Ein juristisches Studium ist Voraussetzung. Für mich spielt nicht unbedingt das Prädikatsexamen, sondern die Leidenschaft des Betreffenden/ der Betreffenden für ein bestimmtes Rechtsgebiet eine große Rolle. Jemand, der in einem Rechtsgebiet leidenschaftlich gern tätig ist, wird auch gute Arbeit abliefern. Viel bessere als jemand, der die Akten vom Fließband herunterarbeitet und die Namen seiner Mandanten nicht kennt. Auch die Persönlichkeit des Betreffenden/ der Betreffenden ist sehr wichtig. Ich mag es nämlich, wenn Mandanten wiederkommen. Mandanten müssen daher an bestimmte Bezugspersonen gebunden werden, damit sie sich gut aufgehoben fühlen. Was nützt mir ein Rechtsanwalt/ eine Rechtsanwältin, die zwar überdurchschnittliches juristisches Wissen aufzuweisen hat, die jedoch keine Gespräche mit Mandanten führen kann. Es sollte kein Rechtsanwalt und keine Rechtsanwältin vergessen, dass es sich bei unserer Tätigkeit um eine Dienstleistung handelt. Es ist für mich auch von großer Bedeutung, ob sich jemand mit meinen Zielen identifizieren kann und bereit ist, gemeinsam mit mir daran zu arbeiten diese zu erreichen. Dies ist sicherlich nur im persönlichen Kontakt festzustellen." |
Einstieg / | "Der Einstieg in meine Kanzlei ist über normale Bewerbung möglich. Wichtig ist mir jedoch, dass neben den juristischen Kenntnissen auch die "Vision" des Bewerbers oder der Bewerberin zum Ausdruck gebracht wird. Der Einstieg ist auch über eine Nebentätigkeit im Referendariat möglich. Wenn dieser Weg gewählt wird, sollte jedoch ebenso Spaß an wissenschaftlicher Arbeit vorhanden sein, da sich der Tätigkeitsbereich auch auf die Ausarbeitung bestimmter Themenbereiche erstrecken wird." |
Kontakt | Sybille Heyms, Rechtsanwältin |