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Kanzlei > Kanzleimanagement > Mängel in Anwaltskanzleien

Keine Strategie + keine Führung = weniger Gewinn

(Beitrag aus dem Jobletter vom März 2000)
- Links evtl. nicht mehr aktuell -


Gleich zwei aktuelle Untersuchungen zur Situation von Anwaltskanzleien liegen im Moment vor: Die Ergebnisse einer von der Kienbaum Management Consulting GmbH durchgeführten Befragung von Anwaltskanzleien [1] und die jüngste STAR-Analyse des Institutes für freie Berufe [2].

Spannend wird's, wenn die Ergebnisse nebeneinander betrachtet werden.

Gegenstand der Kienbaum-Studie waren ausschließlich überregionale Kanzleien mit mehr als vier Standorten. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass viele dieser Kanzleien deutliche Mängel in der Kanzleiführung aufweisen.

Besonders gravierend sind die Schwächen in der Mitarbeiterauswahl und -führung: Nicht einmal 1/3 der Kanzleien hat ein festgelegtes Anforderungsprofil für neue Mitarbeiter. Auch die Entwicklung der Mitarbeiter kommt zu kurz. Nur 34% der Kanzleien arbeiten Ihre "Neuen" ein und nur 14% entwickeln individuelle Laufbahnkonzepte für die einzelnen Mitarbeiter.

Die Folgen der fehlenden Betreuung sind wachsende Arbeitsberge und zunehmende Frustration - der neuen sowie der alten Mitarbeiter.

Der schlechte Umgang mit den Mitarbeitern rächt sich. Schon heute ist es oft schwierig, qualifizierten Nachwuchs zu finden und die Fluktuation ist groß. Das geht im Ergebnis zu Lasten des Ertrags, denn die Einarbeitung neuer Mitarbeiter kostet Geld, Zeit und Energie.

Auch ein Plan zur angestrebten Kanzleientwicklung mit detaillierten Zielen der Kanzlei fehlt in über 2/3 der antwortenden Kanzleien.

Daher wird das Tagesgeschäft oft ohne feste Perspektive "erledigt" und die strategische Entwicklung der Kanzlei vernachlässigt. Dies zeigt sich auch am Marketing und dem Umgang mit den Mandanten.

Obwohl 65% der befragten Kanzleien ein Marketingbudget  für wichtig halten, haben nur die Hälfte tatsächlich Mittel hierfür bereit gestellt.

Und obwohl 50% der Befragten die Bedeutung von Qualitätsmanagement anerkennen, nutzen nur 8% der Kanzleien schriftliche Kundenbefragung, um die Kundenzufriedenheit festzustellen.

Vor diesem Hintergrund wundert es nicht, wenn die STAR-Analyse - eine repräsentative Befragung in der Anwaltschaft - feststellt, dass gerade die überregionalen Kanzleien unter dem stärksten Umsatz- (-27%) und Gewinnrückgang (-8%) leiden.

Dagegen konnten Einzelanwälte und lokal ansässige Kanzleien im Vergleich von 1996 zu 1997 höhere Jahresüberschüsse erwirtschaften.

Gerade bei den lokal tätigen Sozietäten war der Zuwachs beim Gewinn fast doppelt so groß wie der Umsatzzuwachs (+2%). Hier dürfte oft eine verbesserte Kanzleiorganisation mit geringeren Kosten der Grund sein.

Eine aktualisierte Zusammenstellung der Gewinne selbständiger Anwälte haben wir hier für Sie zusammengestellt.

[1]

Vorabveröffentlichung der Ergebnisse im Handelsblatt vom 08. März 2000, S.48.
Hierzu gibt es auch einen Beitrag von Joanna Witt unter www.lawmoney.com

 

[2]

Institut der Freien Berufe
Hierzu gibt es auch einen Bericht von Martin W. Huff im Handelsblatt vom 15. März 2000 auf S.58.



 

 
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