Das Institut der Freien Berufe in Nürnberg erhebt jährlich die Umsatz- und Einkommensentwicklung der Rechtsanwälte in Deutschland.Im Auftrag der Bundesrechtsanwaltskammer werden die Angaben für das "Statistische Berichtssystem für Rechtsanwälte" bei mehreren Tausend Anwälten abgefragt. Aktuell liegen Daten für die Jahre 1992 bis 1996 vor. Die Werte für 1997 sind die neuesten Ergebnisse der repräsentativen Befragung von 1997, deren Ergebnisse aufgrund des Erhebungsaufwandes und der langsamen Bearbeitung durch die Anwälte erst jetzt veröffentlicht wurden.   | Der persönliche Überschuss der Einzelanwälte in Westdeutschland sank im Vergleich von 1995 zu 1996 im Schnitt um DM 13.000,-- auf jetzt DM 94.000,--. Im gleichen Zeitraum stieg der Überschuss der Einzelanwälte in Ostdeutschland, der 1996 bei DM 93.000,-- lag. Allerdings zeigen die neuen Ergebnisse von 1997 andere Werte. Demnach betrug der Jahresüberschuss der Einzelanwälte im Westen 1996 DM 107.000 und stieg 1997 auf DM 108.000. Im Osten fiel der Jahresüberschuss der Einzelanwälte von DM 99.000 in 1996 auf DM 87.000 in 1997. |
| Im wesentlichen unverändert blieb der persönliche Überschuss von Anwälten in örtlichen Sozietäten. Er lag 1996 im Westen bei DM 160.000,-- und im Osten bei DM 110.000,--. 1997 stieg der Jahresüberschuss im Westen auf 175.000, für den Osten liegt kein eigener Wert vor. |
| Das persönliche Einkommen der Sozien in überörtlichen Sozietäten ist 1996 und auch 1997 gesunken. Während das Durchschnittseinkommen 1993 noch bei DM 351.000,-- lag, verringerte es sich 1996 auf DM 249.000,-- und 1997 auf DM 240.000,--. |
Insgesamt werden die Zukunftsaussichten junger Anwälte und Anwältinnen im Trend schlechter beurteilt. Da der Markt weitgehend gesättigt ist, dauert es zunehmend länger, bis tragfähige Überschüsse erzielt werden. Nach aktuellen Schätzungen braucht eine Kanzlei heute rund 5 Jahre bis sie in die Gewinnzone kommt.
 | Vergleichen Sie hierzu die Zusammenstellung zu den Gehältern angestellter Rechtsanwälte! | |
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