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Berufsstart > Bewerbung > Tipps für Renos (und andere)
 
Gehälter von Rechtsanwalts- und Notariatsfachangestellten

Von Silvia Reich, renojobs, Frankfurt am Main

 

In meinem Job als Personalvermittlerin für die Mitarbeiter von Rechtsanwälten und Notaren werde ich häufig von Arbeitgeber- oder Arbeitnehmerseite gefragt: Was ist denn angemessen für eine Reno?

Diese Frage ist schwer zu beantworten. Natürlich gibt es Vorgaben / Empfehlungen der RA-Kammern, auch die Bundesreno hat Gehaltsrahmen veröffentlicht - nur gelten diese z.B. nicht für Frankfurt, das bei den Gehältern sicher einen Spitzenplatz einnimmt. Ein interessanter Artikel ist auch in der Zeitschrift "Reno-Report" veröffentlicht.

Das Gehalt ist also nicht nur vom Alter, der Ausbildung und Erfahrung abhängig, sondern auch abhängig von der Region und zum anderen natürlich auch von der Größe der Anwaltskanzlei.

Die mir bekannten Gehaltsübersichten z.B. bei der Reno Sachsen-Anhalt oder beim Deutschen Anwaltverein (als *.rtf) finde ich nicht aussagekräftig genug, da dort nur auf die Anzahl der Jahre nach der Ausbildung abgestellt wird und nicht auf das Tätigkeitsgebiet (Anwaltschaft / Notariat) Großkanzlei, Einmann-Kanzlei etc.

Aus diesem Grund sind wir von renojobs dabei, eine eigene Gehaltsstatistik zu entwickeln, zu der wir Ihre Hilfe brauchen:

Wenn Sie in absehbarer Zeit eine detaillierte Übersicht über die Gehälter in Anwaltskanzleien und Notariaten in Deutschland haben möchten, beteiligen Sie sich bitte, in dem Sie das Online-Formular ausfüllen und uns zuschicken.

Wenn Sie eine anonyme e-mail-Adresse haben, ist Ihre Anonymität auf jeden Fall sichergestellt. Andernfalls sichern wir Ihnen hiermit zu, daß wir die Daten nur zur statistischen Auswertung verwerten und Angaben über Ihre Person nicht weiter verwendet werden

Alle Gehaltsstatistiken können aber nur als Anhaltspunkt dienen, ob man marktgerecht bezahlt wird - Sie sind ein schlechtes Argument bei Gehaltsverhandlungen! Auf die Bemerkung des Mitarbeiters an den Chef: "Alle anderen zahlen besser als Sie!" kann schnell die Retourkutsche "Dann gehen Sie doch dort hin!" kommen. Als Arbeitnehmer sollten Sie lieber überlegen, was Sie in den letzten Monaten an besonderem Einsatz, Verbesserungen und Einsparungen gebracht haben und das ins Feld führen.
Als Arbeitgeber können Sie natürlich etwaige zaghafte Versuche Ihrer Angestellten, mit Ihnen über das Gehalt zu reden, vermeiden bzw. ignorieren. Sie riskieren jedoch, einen Mitarbeiter zu verlieren und unter Umständen keinen besseren für dieses Gehalt zu bekommen. Gerade in Ballungsräumen sucht man händeringend nach Personal.

Vielleicht gibt es aber auch andere Möglichkeiten, Ihre Mitarbeiter zu halten:
Wann haben Sie diesen das letzte Mal gesagt oder gezeigt, wie zufrieden Sie mit ihnen sind?

Interessant hierzu auch die Studie von Gallup unter welchen Bedingungen sich Mitarbeiter langfristig an ein Unternehmen binden. Mit 12 Fragen können Sie feststellen, wer demnächst ihre Firma verlassen könnte (s. Manager-Magazin 10/01 S. 275). Können Sie sich das leisten?

Beachten Sie bei Gehaltsverhandlungen bitte auch, daß es sich nicht lohnt, um hundert Euro zu feilschen, denn Sie wissen als Arbeitnehmer, was netto dabei übrig bleibt und als Arbeitgeber, wie teuer es ist, einen neuen Mitarbeiter zu finden. Wichtig ist sicher, daß Position und Mitarbeiter zusammen passen. Wichtig ist natürlich auch das Betriebsklima. Gerade in Anwaltsbüros ist ein schlechtes Klima Grund für eine hohe Fluktuation, was sich auch schlecht auf das Mandantenverhältnis auswirkt. Welcher Mandant möchte schon gerne alle drei Monate aufs Neue erklären, wer er ist und in welcher Sache er anruft...

 

Die Autorin:
Sylvia Reich betreibt die auf Mitarbeiter von Rechtsanwälten und Notaren spezialisierte Personalvermittlung renojobs.

Telefon: 069/ 9505 8825 oder 0179/513 60 48
Fax: 069/ 9505 8824
eMail: sylvia.reich@renojobs.de
web: www.renojobs.de

Postanschrift:
Sylvia Reich Renojobs
Postfach 560241
60407 Frankfurt am Main

Büro:
Staufenstraße 26
60323 Frankfurt am Main

 

 
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